Dampfnudeln
Dampfnudeln © Kerstin Getto, cookingaffair.de

Zutaten

  • 1 kg Mehl
  • 40 g Hefe
  • 80 g Zucker
  • ½ l lauwarme Milch
  • 4 Eier
  • 100 g Butter
  • Salz
  • Öl zum Backen

Zubereitung

Mehl in eine Backschüssel geben, in die Mitte eine Vertiefung eindrücken. Die zerbröckelte Hefe mit 2 TL Zucker hineingeben, mit etwas lauwarmer Milch übergießen und mit etwas Mehl verrühren, so dass ein Vorteig entsteht. Zudecken, warmstellen und etwa 20 Minuten gehen lassen. Nach und nach die restlichen Zutaten, Milch, die verquirlten Eier, die flüssige, lauwarme Butter und etwas Salz zufügen. Den Teig gut verkneten und noch mal 20 Minuten gehen lassen. Daraus etwa 16 gleichgroße Nudeln von etwa 6 cm Durchmesser formen (oder ausstechen). Auf ein mit Mehl bestäubtes Backbrett setzen, zugedeckt weitere 30 Minuten gehen lassen, bis sich der Teig etwa verdoppelt hat. In einer großen Pfanne oder gusseisernem Topf (mindestens 30 cm Durchmesser) etwa 3-4 Eßl. Öl, eine Tasse Wasser und etwas Salz dazugeben und einmal aufkochen lassen. Die Dampfnudeln vorsichtig hineinsetzen und den Deckel fest schließen. Bei geringer Hitze zwischen 15 und 20 Minuten garen, bis die Flüssigkeit verdampft ist uns sich eine schöne Kruste an der Unterseite gebildet hat. Den Deckel auf keinen Fall zuvor öffnen und darauf achten, dass auch am Ende der Garzeit kein Wassertropfen auf die Dampfnudeln fällt. Die Dampfnudeln sollten noch warm serviert werden.

Für die Weinsauce je nach Geschmack ½ l herben oder lieblichen Weißwein mit ¼ l Wasser und 75 g Zucker erhitzen. 1 EL Speisestärke mit etwas Flüssigkeit aus dem Topf verrühren, mit einem Schneebesen unterrühren und aufkochen lassen. Zwei Eier trennen, die Eidotter unter ständigem Rühren unterziehen und am Schluss das zu Eischnee geschlagene Eiweiß unterheben.

 

Weinempfehlung

Zu Dampfnudeln mit klassischer Weinsauce funktioniert ein Pfälzer Riesling fast schon selbstverständlich. Entweder unkompliziert als Rieslingschorle oder pur als trocken ausgebauter Riesling. Wer keinen Riesling mag, bleibt am besten bei anderen Weißweinen mit markanter Säure. Weißburgunder, Sauvignon Blanc oder ein Grauburgunder schaffen dieselbe Balance aus Leichtigkeit und Zug, ohne die Aromatik des Gerichts zu übertönen. Die Weinsauce bekommt dadurch mehr Kontur, die Dampfnudeln wirken luftiger.

 

Riesling in der Pfalz

Die Pfalz ist das größte Rieslinganbaugebiet der Welt und umfasst rund zehn Prozent der globalen Fläche. Seit dem 15. Jahrhundert gilt Riesling hier als heimisch und zeigt wie kaum eine andere Sorte den präzisen Einfluss seiner Herkunft. Die Vielzahl an Böden bringt unterschiedliche Stilistiken hervor – mal straff und mineralisch, mal saftig und kraftvoll. Damit bildet Riesling das sensorische Fundament der Pfalz: Er spannt den Bogen zwischen unkomplizierter Schorle und anspruchsvollen Spitzenweinen mit internationalem Format.

Rezept: Kerstin Getto, cookingaffair.de