Fuchsbach - Fuchsloch
Ort
Zeiskam
Info-Adresse
49.223332156347, 8.2329895091744
Ein künstliches Nebengewässer der Queich ist der Fuchsbach. Der Sage nach soll ein altes Mütterchen aus Zeiskam im Jahr 1428 dem vorbeireitenden Pfalzgraf Ludwig III. einen Korb mit Gelbrüben (Möhren) zum Geschenk gemacht haben. Dieser erfreute sich an dem schmackhaften Gemüse so sehr, dass er dem Mütterchen zugestand, „eine Gnade zu erbitten“. Die kluge Zeiskamerin wünschte sich Wasser aus der Queich für Zeiskam, „soviel, wie durch ein Fuchsloch passt“.
„Dieses Fuchsloch wurde in Stein gehauen und denselben in das Ufer der Queich eingesetzt, um so dem Felde und dem Dorf das nötige Wasser zukommen zu lassen“.
Bis heute existiert dieses „Fuchsloch“, eine steinerne Fassung für die Ableitung ab der Hochstadter Neumühle. Man kann sie nicht besichtigen, eine Nachbildung findet sich aber im Sängerheim „Alter Bauernhof“ in Zeiskam. Der Wohlstand Zeiskams, so heißt es, begründet sich in diesem Gnadenwasser.