Friedrichsbrunnen
Ort
Neidenfels
Info-Adresse
Öffnungszeiten
Der Friedrichsbrunnen ist ganzjährig über die Wandermarkierung vom Pfälzer Hüttensteig zu erreichen. Er befindet sich südlich vom Drachenfels im Friedrichstal
Koordinaten: N 49.414775 E 8.050688
49.414775, 8.050688
Der Friedrichsbrunnen ist die Quelle des Glashüttenbaches. Namensgeber war der Drachenfels-Club, der ihn in „Siegfriedsbrunnen“ umbenannte. In der amtlichen topografischen Karte wird weiterhin er als Friedrichsbrunnen geführt. Der Sage nach soll Siegfried den Drachen hier getötet haben. Auch der Name Drachenfels leitet sich ab.
Im Bereich der Brunnenanlage wurde in früheren Jahren im Sommer die „Hoheberger Kerwe“ des Pfälzerwald-Vereins Bad Dürkheim gefeiert. In der Rheinpfalz vom Samstag, den 5. August 1967 wurde unter der Rubrik „Chronik der Heimat“ hingewiesen.
Auf zur Hoheberger Kerwe
Ein Treffen ganz besondrer Art. So hat das Waldfest lieb und wert / Im Walde unsrer schönen Haardt, Die alten Werte umgekehrt / Das steigt in jedem Jahre just / Zu aller Menschen Nutz und Frommen. Am ersten Sonntag im August! Wer morgen kommt, ist sehr willkommen! Die Hoheberger-Kerwe-Schar / Dort, wo das wilde Farnkraut sprießt, Nimmt jeden auf! Gruß / Wo kühl das Siegfriedsbrünnlein Fließt, / Wo ringsumher nur hohe Berge, / Wo weiland Siegfried ging zu Werke, / Den bösen Drachen zu erschlagen, / Da werden morgen Menschen tagen. Denn man begeht in dem Revier Die "Hoheberger Kerwe" hier. Bad Dürkheims Pfälzerwald-Verein, / Der gibt sich dort ein Stelldichein. Und Freunde aus der ganzen Pfalz, / Die brechen auf zu froher Walz, / Um sich nach stundenlangem Wandern / Zu treffen hier mit all den andern, / Im Waldesdom auf grüner Flur, / Am holden Busen der Natur. Wo einst ein Lindwurm ist gegangen, / Da lagern "Schlangen" - Menschenschlangen! Längst ist der Drachen-Ungeist fort. Ein guter Geist herrscht heute dort. Wo ein Held ( Siegfried ) in dem Tal / Das Feld beherrschte dazumal, / Sind heute Hunderte von Mannen, / Die jede Art von Ungeist bannen! Doch nicht mit einem Siegfried-Speer; Mit einem Wanderstabe schwer! Und jeder "Siegfried" um die Reih' / Hat die "Brunhilde" gleich dabei! Wo Kampfgetümmel einst erklungen (weil Siegfried mit dem Molch gerungen). Klingt heute durch die Sohle lang / Die Blechmusik und der Gesang. Und wo einst Drachenblut geflossen, / Fließt Rebenblut heut unverdrossen, / Am Siegfriedsbrunnen im Gehölz, / Am Fuße unsres Drachenfels!
Samstag den 5. August 1967 Chronik der Heimat Die Rheinpfalz