St. Laurentiuskirche

Sie ehemals dem Heiligen Laurentius geweihte Kirche stammt zu großen Teilen noch aus romanischer Zeit: so auch der schlichte Turm mit seinen typischen doppelten Schallarkaden. Das ebenfalls noch romanische Kirchenschiff wurde 1803 umgebaut und um zwei Achsen nach Osten erweitert. Das Geläut besteht aus drei Glocken. Im Jahre 1900 beschaffte sich die Gemeinde Gimmeldingen ein neues Geläut. Die drei von Pfeiffer in Kaiserslautern gelieferten Glocken waren auf das Te Deum mit Grundton e gestimmt. Nach dem Ersten Weltkrieg war 1920 wieder Glockenweihe in Gimmeldingen. Zu der verbliebenen kleinen Glocke in a kamen zwei größere hinzu, die auch diesmal in Kaiserslautern gegossen worden waren. Die Disposition wurde aber geändert: Das Geläut erklang nun in einem d-moll-Akkord, war also einen Ganzton tiefer geworden. Im Zweiten Weltkrieg mussten diese beiden neuen Glocken abgeliefert werden; zurück blieb wiederum nur die kleinste Glocke von 1900. Den Ersatz lieferte 1949 die Glockengießerei Weule in Bockenem am Harz. Bei den beiden neuen Glocken mit den Tönen d und f handelt es sich um sogenannte Eisenhartgussglocken, einem sehr umstrittenen Ersatzmaterial für Glockenbronze. In Gimmeldingen kann man sich davon überzeugen, wie gut auch Eisenglocken klingen können.