Konzert zum 80-jährigen Kriegsende: "Lobgesang" von Mendelssohn
Programm:
Jean Sibelius (1865-1957): Impromptu for strings op. 5, Nr. 5
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1947): Sinfoniekantate Lobgesang (op. 52)
==> Keine Pause!
Ein Höhepunkt des Konzerts ist die Aufführung von Felix Mendelssohn Bartholdys groß angelegter Sinfoniekantate Lobgesang (op. 52). Das Werk, 1840 komponiert, verbindet sinfonische Elemente mit geistlichem Chorgesang und zählt zu den bedeutendsten Werken der deutschen Romantik. Besonders eindrucksvoll ist der Chorsatz „Die Nacht ist vergangen“, der für Hoffnung und Erneuerung steht. Die Solopartien übernehmen Gesangsstudierende der Hochschule für Musik Mainz. Mendelssohns Musik wurde während der NS-Zeit aufgrund seiner jüdischen Herkunft systematisch aus deutschen Konzertsälen verdrängt. Die Wahl seines Werks ist daher auch ein bewusstes musikalisches Zeichen gegen das Vergessen. Passend zum thematischen Rahmen werden die rund 120 beteiligten Jugendlichen auch das ehemalige Konzentrationslager in Osthofen besuchen. Das Konzertprogramm beginnt mit dem lyrisch-intensiven Impromptu Nr. 5 für Streicher von Jean Sibelius, das stimmungsvoll auf das Hauptwerk des Abends einstimmt.
Der Eintritt ist frei, um Spenden für die musikalische Nachwuchsförderung wird gebeten.