St. Jakobus Kirche

Weithin sichtbar ragt der spitze Turmhelm der St. Jakobus-Kirche über Hambach. Die Geschichte der St. Jakobus-Kirche führt weit zurück ins Mittelalter. Der breite Turm, der dem Sakralbau sein charakteristisches Gepräge gibt, wurde im 13. Jahrhundert im gotischen Stil errichtet. Der Grundriss war so umfangreich angelegt, dass damit ein großer Chorraum entstand, dessen Altar 1274 geweiht wurde. Die schönen Fresken im Turm stammen aus dem Jahre 1350. Nicht viel breiter als der Turm wird wohl der eigentliche Kirchenraum gewesen sein. Etwa 300 Jahre später beschlossen die Kirchenherren, im Zuge einer gründlichen Renovierung der Kirche das Langschiff zu verbreitern, denn man war der Meinung, dass Turm und Kirchenschiff in ihren Proportionen nicht zusammenpassen. Aus alten Plänen über die Türen, Fenster und starken Pfeiler ist zu schließen, dass das Kirchenschiff als Wehrkirche gebaut wurde, wie es in den von Kriegen gebeutelten Zeiten vielfach geschah. Da aber die notwendigen Reparaturen, ja selbst gründliche Reinigungen ausblieben, zerfiel die Kirche immer mehr. Im Jahre 1743 bezahlte schließlich das Domkapitel die überfallige Dachreparatur. Zu guter Letzt entschloss man sich dann doch zu einem Neubau, mit dem bereits 1750 begonnen wurde. Drei Altäre, gebaut vom Schreinermeister Martin Wilhelm aus Maikammer, wurden 1753 in der Kirche aufgestellt. Reiche Ornamentik mit Voluten, Muschelwerk und Ranken zieren den Hochaltar. Deckengemälde mit der Illustration der Heilsgeschichte vollendeten die harmonische Gestaltung der Kirche. Vor rund 20 Jahren wurde die St. Jakobus Kirche einer umfangreichen Renovierung unterzogen. In diesem Zusammenhang entstand auch ein Pfarrheim, das zum Mittelpunkt des kirchlichen und auch gesellschaftlichen Lebens geworden ist.