St. Georgskirche

Sankt Georgskirche und Sankt Georgsturm

Protestantische Pfarrkirche (von 1684 bis 1958 Simultankirche)

Die drei Joche des Chores im Osten des Gebäudes sind die Überreste einer spätgotischen Kirche, die in den Jahren 1468 bis 1475 an Stelle einer 1460 durch Kriegswirren zerstörten älteren Kirche erbaut wurde.
Als Abschluss dieses Kirchenbaus entstand an der Westseite der Sankt Georgsturm. Mit dessen Bau begonnen wurde im Jahre 1501. Eingeweiht wurde er am 23. April, dem Festtag des Kirchenpatrons, im Jahre 1519. Bekannt ist, dass Friedrich Hammer, Mitglied einer bedeutenden elsässischen Steinmetzfamilie, am Turmbau mitgearbeitet hat. Der Plan soll nach neueren Forschungen von einem Heidelberger Baumeister erstellt worden sein, der als „Meister des Augustiner-Kreuzgangs“ bezeichnet wird. Verschiedentlich wird auch ein „Meister Jörg“ als Baumeister und Steinmetz beim Turmbau genannt.
Da das Langhaus der Kirche baufällig geworden war, wurde es im frühen 19.Jahrhundert abgerissen und in den Jahren 1836 bis 1840 nach Plänen des königlich-bayerischen Civilbauinspektors bei der Bezirksregierung in Speyer, August von Voit, neu erbaut. Die Bauarbeiten wurden von dem Kandeler Maurermeister Franz Michael Riedinger ausgeführt.