Spätgotische Schlosskirche Meisenheim

Die Schlosskirche, der bedeutendste spätgotische Bau im Nahegebiet, wurde zwischen 1479 und 1504 durch Baumeister Philipp von Gmünd erbaut. Kunsthistorisch ist sie der wichtigste Bau Meisenheims.

Sie bildet zusammen mit dem Herzog-Wolfgang-Haus den einzigen erhaltenen Rest des ehemaligen Schlosses. Die dreischiffige Hallenkirche hat einen prachtvollen Turm mit durchbrochenem Turmhelm. Besonders hervorzuheben sind die kunstvollen Gewölbe, vor allem die frei schwebenden Gewölberippen in der Wittelsbacher Grabkapelle, die geschnitzte Rokokokanzel und die großzügige Stummorgel (Einbau 1765-1767).

Die Schlosskirche gehört gemäß der Haager Konvention für den Schutz von Kulturgut zu den Sonderschutz würdigen Kulturdenkmälern in Rheinland-Pfalz.