Rastplatz Drache vom Wurmberg bei Freckenfeld

Die Sage vom Drachen auf dem Wurmberg

"Der Wurmberg in der Gemarkung Freckenfeld ist mit 176 Meter die höchste Erhebung des Kreises Germersheim und heißt Wurmberg, weil in ihm in uralten Zeiten ein Lindwurm wohnte. Jener Lindwurm hauste in einer Höhle und kroch täglich durch einen Hohlweg zum Otterbach, um Wasser zu trinken. Für die Beleuchtung in seiner Höhle lieferten ihm die Schaidter Kienspäne, was den Schaidtern den Uznamen „Kieholzknorze“ einbrachte. Für das Kienholz überließ der Drachen den Schaidtern auf dem Wurmberg Wingertsstücke. Als Pacht musste an der Martini-Kirchweihe dem Drachen ein Ohm Oberlinwein gereicht werden. Immer dann, wenn der Drachen den Oberlinwein getrunken hatte, kam er wutschnaubend und feuerspeiend aus seiner Höhle. Beim Bau der Maximiliansbahn, sah man ein Eisenbahnloch vor, damit dem Drachen Zugang zum Otterbach blieb. Nach übermäßigem Genuss von Oberlinwein traten auch bei Menschen Symptome wie beim Drachen ein. Es wurde nun der Oberlinwein verboten und dessen Rebstöcke alle gerodet. Seither ist jedoch auch der Drachen vom Wurmberg verschwunden."

PWV Schaidt im August 2009