Peterspark Grünstadt

Wo heute der Peterspark zum Verweilen einlädt, befand sich einst der nördliche Siedlungskern von Grünstadt. Im 13. Jahrhundert wuchs dieser mit dem südlichen Siedlungskern rund um die Martinskirche zu einer Einheit zusammen. Das Parkgelände war damals der Klosterhof und gehörte zum Kloster Weißenburg. Ausführlich wird er beschrieben in der Weißenburger Urkunde aus dem Jahr 900. Die Peterskirche und der dazugehörige Friedhof blieben bis ins 19. Jahrhundert religiöses Zentrum von Grünstadt. 1819 wurde die über 1000-jährige Kirche abgerissen. Ihre Glocke konnte gerettet werden und erklingt bis heute jede Viertelstunde vom Dach des Alten Rathauses in der Fußgängerzone.

1874 wurde der Friedhof geschlossen und an seiner Stelle der Peterspark angelegt. Bis heute sind einige sehr schöne Grabsteine aus dem 18. Jahrhundert erhalten, zum Teil sogar mit den Zunftzeichen, denen die Toten jeweils angehörten. Auch ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen der ehemaligen kaiserlich-französischen Armee aus dem Jahr 1852 befindet sich im Park. Sowie ein weiteres Kriegerdenkmal mit dem bayerischen Löwen für die Gefallenen von 1870/71.

Der Peterspark wurde 1949 nach Plänen des Grünstadter Gartenarchitekten Michael Mappes neu gestaltet. Neben dem Römersarg aus der Grünstadter Gemarkung „Röthe“ befindet sich im Areal ein weiterer steinerner Sarg aus dem Ortsteil Asselheim.

Dieser Standort ist Teil einer audiovisuellen Route und bietet die Möglichkeit, Zusatzinhalt auf Youtube anzusehen/zu hören

Videoaufnahme vom Peterspark Grünstadt

Die audiovisuellen Inhalte dieses Punktes konnten erstellt werden durch ein Projekt der LAG Rhein-Haardt und wurden im Rahmen des Entwicklungsprogramms EULLE unter Beteiligung der Europäischen Union und des Landes Rheinland-Pfalz, vertreten durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz gefördert

Startseite LEADER Region Rhein-Haardt (leader-rhein-haardt.de)