Eremitenklause

Westlich vom Hahnweilerhof erreicht man in etwa 15 Gehminuten eine in den Fels gehauene ehemalige Eremitenklause. Wahrscheinlich gab es diese Klause schon vor 1468. Schon 1468 wird das Waldgebiet dort als „Klausenbo(u)sch“ bezeichnet. Das hier eine Klause, also eine Einsiedelei, namensgebend war ist unumstritten. Sie muss damals auch schon längere Zeit bestanden haben, sonst wäre nicht schon der Wald nach ihr benannt gewesen. Solche Entwicklungen der Entstehungen von Flurnamen u. ä. dauern erfahrungsgemäß recht lange. Allerdings gibt es für diese frühe Zeit keine weiteren Hinweise und auch später sind Hinweise sehr dünn. Eremiten, also Einsiedler, waren aber in dieser Zeit eine allgemein häufige Erscheinung. Die sog. Eremitenklause ist ca. 2,40m x 3,70m groß, hat einen knapp mannshohen Eingang und eine Öffnung nach oben. Das in der eigentlichen Felsenkammer feststellbare Kreuzgratgewölbe spricht dafür, dass dieser Raum als kleine Kapelle ausgestattet war, was für eine Einsiedelei eine normale Sache war. Der ebenfalls aus dem Felsen gehauene Raum vor dieser vermutlichen Kapelle war sicher überdacht und dient so als eigentlicher Wohnraum des Eremiten. Eine Quelle entspringt direkt neben der Klause.“ (Quelle: Werner Rasche, Info-Reihe des Museum Winnweilers, Juli 2007, Museum Winnweiler).