Dürkheimer Riesenfass

Das originellste und größte Denkmal des deutschen Weines baute im Frühjahr 1934 der Winzer und Küfermeister Fritz Keller auf dem weiträumigen Wurstmarktgelände seiner Heimatstadt Bad Dürkheim das inzwischen weltbekannte „Riesenfass“.

Die Idee mit einem Riesenfass dem Pfälzer- und damit auch dem Deutschen Wein ein Denkmal zu setzen, kam dem Weingutbesitzer Fritz Keller, als er Anfang der 30er Jahre für seine Küfermeisterprüfung ein normales Fass baute. Nach langer Vorbereitungszeit ging er Anfang 1934 daran, seinen Traum zu realisieren. Im Schwarzwald wurden für den gigantischen Fassbau nahezu 200 Tannen gefällt- jede an die 40 m hoch. Jeweils ein Tannenbaum war notwendig, um eine der 178 Fassdauben von jeweils 15m Länge und 15 cm Stärke herzustellen. Der Transport dieser überlangen Tannenstämme vom Schwarzwald in die Pfalz war nur in der Nacht und mit einer Sondergenehmigung möglich. Fritz Keller und seine Helfer verarbeiteten mehr als 200 m³ Holz, um das Riesenfass mit einem Durchmesser von 13,5 m Arbeit stand das Riesenfass, das heute neben der Bundesstraße Bad Dürkheim- Kaiserslautern zu einem Blickfang geworden ist. Bis 1934 war das Riesenfass im Heidelberger Schloss mit einer Länge von 9m, einem Durchmesser von 7m und einen Rauminhalt von 221.000 Litern das größte Fass der Welt. Im Gegensatz zum gigantischen Dürkheimer Fass war sein „Heidelberger Bruder“ schon einmal gefüllt.

Die Innenausstattung des Dürkheimer Fasses entspricht der äußeren originellen Form. So gibt es im Erdgeschoss kunstvoll handgeschnitzte Eichenholz Fassböden an den Wänden. Die vom Werden des Weines berichten. Sie sind attraktive Blickpunkte auch von der begehbaren Empore aus. Wegen des großen Besucherdrangs wurde im Jahre 1958 eine rustikal- originell ausgestattete Weinbütt für ca. 150 Gäste, dem Stil des Riesenfasses entsprechend, angebaut. Außerdem können im Sommer ca. 300 Personen in einem Weingarten im Schatten des Riesenfasses gemütlich sitzen. Ständig werden Erneuerungen durchgeführt, um den Wert des Fasses zu erhalten, und um Ihnen, dass Sie mit Ihrem Besuch dazu beitragen, das Denkmal für den deutschen Wein zu erhalten.