Deidesheim: Schloßpark-Anlage

Standort: Bahnhofstr. Geschichte der Schloßpark-Anlage in Deidesheim Im 12. Jahrhundert erbauten die Speyerer Fürstbischöfe die Wasserburg zu Deidesheim in der im Jahre 1292 auch der deutsche König Adolf von Nassau weilte. 1494 ließ Fürstbischof Ludwig von Helmstädt das Schloß neu befestigen und die Gräben vertiefen. Im Jahre 1689 brennen die Truppen Ludwig XIV. mit der Stadt auch das Schloß nieder, das in den Jahren 1739 bis 1744 durch Fürstbischof Damian Hugo von Schönborn wieder nue errichtet wird. Zu jener Zeit wurde mit Beginn der Burgarbeiten das Wasser aus den Gräben abgelassen, sodaß ab 1765 diese Gräben als Gärten und Wiesen dienten. Nach der Plünderung des Schlosses im Jahre 1794 durch die Franzosen ersteigerten 1804 mehrere Privatleute das Schloßgut mit den Gräben für 9200 Gulden. Auf Beschluß des Stadtrates von Deidesheim wurden seit dem Jahre 1972 Teile der Grabenanlage gekauft und zum Teil auf längere Zeit gepachtet. Mit Finanzmitteln der Stadt, Zuschüssen des Landes Rheinland-Pfalz und des Landesamtes für Denkmalpflege sowie vor allem in Eigenleistungen der Bürger und Vereine wurde vom Oktober 1973 bis Juni 1975 der 1. Abschnitt mit einer Fläche von 2600 qm ausgebaut. Dazu zählten neben der gärtnerischen Anlage der Ausbau des Turmes, die Freilegung der Brücke, der Ausbau einer Toilettenanlage und Anlegung von Wasserspielen. Von Oktober 1975 bis Juni 1976 wurde der 2. Abschnitt mit einer Fläche von 4500 qm ausgebaut, der neben den gärtnerischen Anlagen Freizeiteinrichtungen wie Mühle, Schach, Minigolf und Kneippanlagen umfaßt. Am 22. Juni des Jahres 1976 konnte die gesamte Schloßpark-Anlage der Öffentlichkeit übergeben werden.