Acht Uhr Läuten - Infotafel 1

Glaubensbrüder und - schwestern – katholisches Esthal

Bereits seit 1426 gab es in Esthal eine Kirche mit eigenem Vermögen. Um pfarrliche Rechte ersuchten die Lehensnehmer 1710 beim Fürstbischof von Speyer. Das älteste Taufbuch der Gemeinde stammt von 1713, die älteste Glocke von 1716. 

Das Geläut der Esthaler Kirche besteht aus vier Glocken. Die zweitgrößte, die sogenannte Marienglocke ertönt vom 1. November bis zum 2. Februar ( Maria Lichtmeß) allabendlich für drei Minuten. Ihr Klang kündet von der Dorftradition des »Acht-Uhr-Läutens«. Im Jahre 1747 verfügte die Dalberg’sche Herrschaft, dass sich nur noch Katholiken in Esthal niederlassen durften. So wurde der Ort eine rein katholische Gemeinde. Noch heute gehört die große Mehrzahl der Einwohner dieser Konfession an. Zahlreiche sakrale Hausfiguren und große Steinkreuze sind sichtbare Zeugnisse dieser Entwicklung. Mit dem Bau des Provinzialmutterhauses der Provinz Pfalz der Schwestern vom Göttlichen Erlöser im Jahre 1951 erhielt Esthal ein weiteres steingewordenes Zeichen katholischen Glaubens: Das Kloster St. Maria.

Der »Esthaler Kreuzspazierweg« führt Interessierte zu weiteren Zeugnissen der Volksfrömmigkeit. (Wegbeschreibung unter esthal.de/kreuzspazierweg)