Opferstein

Hierbei handelt es sich um einen sagenumwobenen Felsen am Trifelsblickweg des Gräfensteiner Landes. Um ihn rankten sich in der Vergangenheit immer wieder Theorien und Legenden über die Entstehung und Verwendung der auf ihm ersichtlichen Vertiefungen, den sogenannten "Felsschüsseln". Manche vermuteten gar, dass der Felsen in vorchristlicher Zeit als heidnischer "Opferaltar" oder Zufluchtsort und "Heiliger Hain" fungierte. Heute geht man jedoch lt. der Ortschronik Münchweiler an der Rodalb, geschrieben von Werner Dillenkofer, eher davon aus, dass die "Felsschüsseln" und Kerben eher als gewöhnliche Verwitterungsformen zu betrachten sind. So könnten sich an den Stellen in der Vergangenheit kugelförmige Eisen-Einlagerungen befunden haben, die irgendwann herausgefallen bzw. entfernt worden sind. Erosion und Witterung haben dann wohl im Laufe der Zeit zu den merkwürdigen Vertiefungen im Fels geführt.