Veranstaltung

Speyerdorfer Wein- und Froschkerwe

Der originelle Name „Wein- und Froschkerwe“ resultiert aus Zeiten, als französische Soldaten in Lachen - Speyerdorf stationiert waren. Bekanntlich mögen die Franzosen Froschschenkel, und Frösche gab und gibt es in Speyerdorf wahrlich genug. So servierte man sie auch zum Weinfest, das lange Zeit „Froschschenkelkerwe“ hieß, bis man auf Proteste der Tierschützer einging und diese vom Speiseplan verbannte. Vor gut einem Jahrzehnt verließ die letzte französische Garnison den Vorort von Neustadt, und heute steht der Begriff „Froschteller“ auf der Speyerdorfer Kerwe für einen mit Pfälzer Spezialitäten reichlich bestückten Teller. Unweit des Weinfestgeschehens um den Dorfplatz bei der Kirche steht ein „Froschbrunnen“. Das dort am Kerwesamstag abgehaltene Konzert des örtlichen Musikvereins heißt „Froschkonzert“. Los geht das Weinfest am Freitagabend mit einem Umzug der Vereine durch den Ort, mit Ansprachen Offizieller, mit der unterhaltsamen „Kerweredd“ des Dorfbüttels und mit einigen Freischoppen. Wein servieren danach und für die folgenden vier Tage die zehn Ausschankstellen in den Höfen der Weingüter. Weinbau betreiben die Winzer im Übrigen in der Großlage Pfaffengrund. Abgesehen von den zehn Weingütern liefern die Weinbauern ihre Trauben an die Gebietswinzergenossenschaft. Daneben gedeiht auch allerhand Obst und Gemüse, termingerecht zum Weinfest reift der Spargel. Das Essensangebot der Wein- und Froschkerwe variiert von Hof zu Hof, es wird Deftiges und Feines geboten. Dazu sind passende Weine auch in kleinen Gläsern zu haben. Am Sonntag spielt der Musikverein zum Frühschoppen. Und in der Vergangenheit war der Sonntag auch der Tag des „Schnorreswettbewerbs“. Gesucht werden dafür Männer mit dem imposantesten Schnurrbart. Auf der Pflanzenbörse des Obst- und Gartenbauvereins, welche ebenfalls am Sonntag stattfindet, können Sie so manch seltene Pflanze erwerben.