Weit mehr Pfälzer Winzer als 2017 hoffen in diesem Jahr auf eine Eisweinernte. Dies belegen die Zahlen der bei der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz angemeldeten Flächen für diese Wein-Spezialität. Nach Informationen der Kammer waren in der Pfalz 2017 lediglich 2,2 Hektar angemeldet, in diesem Jahr sind es gut 124 Hektar. 120 Betriebe entlang der Deutschen Weinstraße haben demnach Interesse, Eiswein zu ernten. In Rheinland-Pfalz insgesamt hat die Kammer Meldungen von 628 Betrieben mit einer Fläche von 532 Hektar, das Gros davon in Rheinhessen. Bei den Rebsorten dominiert in der Pfalz der Riesling (31 Hektar), gefolgt von Silvaner (etwa 14 Hektar) und Scheurebe (rund 11 Hektar).  Der Präsident der Landwirtschaftskammer, Ökonomierat Norbert Schindler, sagte, er hoffe, dass „ein früher Frost kommt, damit die Winzer den tollen Jahrgang mit hervorragenden Eisweinen krönen“. Zur Eisweinlese müssen die Trauben beim Keltern noch durchgefroren sein. Dazu sind erfahrungsgemäß Temperaturen von mindestens minus 7 Grad Celsius über mehrere Stunden erforderlich.