Beim »Lagen-Cup ROT« in Berlin trafen 150 deutsche Rotweine aus herausragenden Weinbergslagen auf die Gaumen einer hochkarätigen Jury – unter den zehn Siegerweinen fanden sich gleich sechs aus der Pfalz!
Initiiert wurde der Wettbewerb, der erstmalig 2018 stattfand, von Niko Rechenberg, Herausgeber des Blogs »Gourmetwelten«, und dem Berliner Jungsommelier Serhat Aktas. Ziel ist ein Leistungsvergleich der besten Weinbergslagen Deutschlands. In der Jury des »Lagen-Cup ROT« fällten im Januar 2019 Romana Echensperger, Sommeliere und Master of Wine, Peer Holm, Präsident der deutschen Sommelier-Union und der Star-Sommelier Gerhard Retter gemeinsam mit den Initiatioren ihr Urteil.
Die Pfalz schnitt überdurchschnittlich gut ab: Unter die besten zehn Weine schafften es sechs Pfälzer. Dabei war das kalkreiche, kühle Terroir der nördlichen Pfalz mit fünf Weinen überproportional gut repräsentiert – hier bringt gerade der Spätburgunder besonders gute Ergebnisse hervor! Unter den Siegern sind:
- Weingut Knipser (Laumersheim) mit einem 2014er Spätburgunder aus dem Laumersheimer Kirschgarten
- Weingut Zelt (ebenfalls Laumersheim) mit gleich zwei 2015er Spätburgundern, einmal aus dem Laumersheimer Kirschgarten und einmal aus dem Großkarlbacher Burgweg
- Weingut Neiss (Kindenheim) mit einem 2014er Spätburgunder Glockenspiel Reserve aus der Lage Kindenheimer Vogelsang
- Weingut Stern (Hochstadt) mit einem 2015er Spätburgunder aus der Lage Im Helfdirgott
Als Gesamtsieger und damit beste Rotweinlage Deutschlands im Berliner »Lagen-Cup ROT« 2019 ging das Weingut Rings (Freinsheim) mit einem 2015er Spätburgunder aus dem Kallstadter Steinacker hervor. Die Lage ist schon seit dem Mittelalter für ihre Güte bekannt und bietet, wie der Name bereits andeutet, ein besonders karges, kalkgeprägtes Terroir, das für besonders feine Burgunderweine prädestiniert ist.
Weitere Informationen zur Verkostung unter: www.nikos-weinwelten.de