Anna-Lena Müsel
Anna-Lena Müsel

Anna-Lena Müsel aus Obrigheim kennt die Aufgaben einer Weinhoheit: Wie zuvor ihre Schwester repräsentierte sie für ein Jahr als Weingräfin die Winzer des Leiningerlands. Die 23-jährige Industriekauffrau wuchs in einem Weingut in Obrigheim-Colgenstein auf, das seit Generationen als Familienweingut betrieben wird. „Quasi mit der Weinflasche groß geworden“, verspürte Anna-Lena schon früh den Wunsch, sich als Weinhoheit zu engagieren. So war nach der Zeit als 67. Weingräfin des Leiningerlands - das Amtsjahr endete im Juli 2017 – die Bewerbung um die Pfälzische Weinkrone ein logischer Schritt. Ihr Vorbild: Janina Huhn, Pfälzische und Deutsche Weinkönigin 2013 bis 2015. Wie diese will auch Anna-Lena die Pfalz mit viel Charme, positiver Ausstrahlung und „stets guter Laune“ vertreten. Zu Hause lässt es sich die Liebhaberin von (Omas) Grumbeersupp mit Dampfnudeln gerne auf der Couch mit einem „wohligen“ Rotwein gut gehen. Auf ihren bevorzugten Weinfesten wie dem Fest der 100 Weine in Kallstadt oder dem Dürkheimer Wurstmarkt greift sie vorzugsweise zur Rieslingschorle. Mit Vorliebe besucht die Winzerstochter Weinwanderungen (wie die Höllenpfadwanderung in Sausenheim), um die Landschaft zu genießen und viele Weine kennen zu lernen. Nicht nur hier, sondern für das Leben generell, gilt für Anna-Lena: „Der Weg ist das Ziel“. Alltägliche Schätze sind für sie guter Wein und passendes Essen. Dafür sollte immer Zeit sein. Auch die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit spielen für sie eine große Rolle. Ebenso versteht sie sich als Tierschützerin, und als ehrenamtlicher „Foodsaver“ rettet sie Lebensmittel vor dem Müll. Dementsprechend mag sie Blumen lieber in der Natur als in der Vase. Ihre bevorzugte Jahreszeit beginnt im Spätsommer, wenn man abends in Straußwirtschaften und Vinotheken noch draußen sitzen oder beim Spaziergang in den Weinbergen erste reife Trauben naschen kann. Auch auf den ersten Bitzler und die bunt eingefärbte Landschaft freut sich Anna-Lena. Dies alles entschädigt sie für „Arbeit und Stress“ beim Einbringen der Trauben in das elterliche Weingut. Ihre Hobbies haben meist mit Bewegung zu tun, Ballett, Hip Hop und Showtanz, aber auch Einkaufsbummeln, Wandern und Skifahren gehören dazu. Letzteres bringt sie im Urlaub immer mal wieder nach Österreich, daneben möchte sie „so viel wie möglich von der Welt sehen“. Wie will sie potentiellen Gästen die Pfalz schmackhaft machen? „Komm und erlebe unsere Vielseitigkeit!“ wäre für sie ein passendes Motto. Und wenn sie das sagt, schwärmt sie von den fruchtbaren Böden und dem milden Klima der Region, von begabten Winzern und hochwertigen Weinen, aber auch von der pfälzischen Gastfreundschaft und Geselligkeit.