Apfelsekt
Apfelsekt

Wein entsteht bekanntlich aus Saft, und Sekt wiederum aus Wein, und so ist der Apfelsaft bzw. der Apfelwein die Grundlage des Apfelsektes. Die Basis hierfür wiederum sind gesunde und ausgereifte Äpfel. Allerdings eignet sich nicht jede Sorte für die Sektherstellung. Ein Apfelgut an der Weinstraße beispielsweise verwendet dafür ausschließlich den »Berlepsch", einen mittelgroßen, vitaminreichen Tafelapfel. Der zu Apfelwein vergorene Apfelmost wird ein zweites Mal in Gärung versetzt, indem man Zucker und Hefe zugibt. Klassisch vollzieht sich diese zweite Gärung in der Flasche. Nach einem unterschiedlich langen Hefelager von einigen Monaten bis zu mehreren Jahren (ähnlich wie beim Winzersekt) wird die Hefe abgerüttelt. Die Flaschen stecken dafür kopfüber auf Rüttelpulten. Schließlich kann die im Flaschenhals gesammelte Hefe durch Öffnen der (im Idealfall vereisten) Flasche entfernt werden und, falls gewünscht, eine Versanddosage hinzu gegeben werden. Damit lässt sich die Süße des Apfelsektes einstellen. Meist hat der Apfelsekt einen recht niedrigen Alkoholgehalt und eignet sich damit, gut gekühlt, bestens als sommerliche Erfrischung.