Weingelee
Weingelee

Im Weinland Pfalz ist auch das Weingelee ein beliebtes Produkt. Teilweise wird dieses auf Weingütern in kleinen Mengen hergestellt, teilweise von einem großen pfälzischen Produzenten bezogen. Zur Herstellung braucht man nicht mehr als ein paar Flaschen Pfälzer Wein und die passende Menge Gelierzucker. Das ist das Grundrezept, nach dem in den achtziger Jahren die Hausfrauen auf den Winzerhöfen damit begannen, aus ihrem Wein ein handliches, haltbares  und wohlschmeckendes Produkt herzustellen, das sich recht bald großer Beliebtheit erfreute, vor allem als kleines Geschenk. So folgten auf das weiße Weingelee nach und nach farbliche Varianten in Rosé und Rot. Und danach die im Sommer beliebten Sekt- und die im Winter genossenen Glühweingelees, außerdem Weingelee aus Bioweinen. Weitere individuelle Variationen, mal nach überlieferten Rezepturen hergestellt, mal an aktuellen Geschmackstrends orientiert, verfeinert mit modernen Gewürzen. »Scharf und süß« ist ein solch angesagter Geschmackstrend und zu diesem passt »Vin Chili«, ein verführerisch-süßes Pfälzer Weißwein-Gelee mit feurig-scharfem Chili.

Für Saucen, Dressings und Desserts

Einerseits streitet sich das Weingelee immer noch mit dem Honig und der Marmelade um den Platz auf dem Frühstücksbrötchen. Andererseits haben sich inzwischen viele andere Möglichkeiten aufgetan, zu denen ein Weingelee verfeinernd eingesetzt werden kann. Es schmeckt zu Butterbrot und Frischkäse, zu Waffeln, Torten und Gebäck. Es passt als Weingelee-Meerrettich-Sahne zu kalten Braten, verfeinert tischfertigen Rotkohl oder versüßt gebackenen Camembert. Auch harmonieren manche Pasteten und Käsesorten ausgezeichnet mit dem weinigen Gelee, ebenso wie die Aromen von Bratäpfeln mit denen von Glühweingelee.

Weitere Rezeptideen befinden sich auf www.weingelee.de. Hersteller und Hobbyköche tauschen hier Rezepturen aus, wie man mit Weingelee Saucen, Dressings und Desserts das gewisse Etwas geben kann.