Event

Druckerwochenenden in der Winkeldruckerey 2025/26

24.01. - 25.01.2026 - Tita Do Rêgo Silva, Hamburg:

In Caxias-MA/Brasilien geboren, studierte sie Grafik und Kunstpädagogik an der Universität von Brasília in der Haupt­stadt Brasiliens. Seit Ende 1988 lebt sie als freie Künstlerin in Hamburg. Seit 1996 betreut sie ein Atelier im Haus für Kunst und Handwerk, Koppel 66, mitten in St. Georg.
Die Arbeit als freie Künstlerin im grauen Norden weckte in ihr die bunte Farbpalette Brasiliens: Kindheitserinnerungen ver­knüpften sich mit Fabelwesen. Der Holzschnitt, welcher im Nordosten Brasiliens eine große Tradition hat, wurde ihr adäquates Ausdrucksmittel. Die Auseinandersetzung mit ihrer brasilianischen Kultur von außen führte zu einer Identi­fizierung, die in ihrer Bildsprache zum Ausdruck kommt.
Neben klein- und großformatigen Farbholzschnitten hat sie mehrere Handpressenbücher mit Original-Holzschnitten selbst gedruckt. Ihr Name gehört mittlerweile zu den bekann­testen der Handpressenszene in Deutschland.

 

21.02. - 22.02.2026 - Julia Watson, Berlin:

Julia Watson, deutsch-britischer Herkunft, wurde 2003 in Wiesbaden geboren und wuchs in Market Harborough/England, auf. 2022 zog sie nach Norwich, um an der Norwich University of the Arts Design for Publishing zu studieren. Seit Sommer 2025 lebt sie in Berlin und absolviert ein Praktikum bei Erik Spiekermann in der Druckwerkstatt „Galerie p98a“.
Seit ihrem Studium beschäftigt sich Julia Watson intensiv mit der Zusammenführung von Publishing Design und Druck­kunst. In ihren Arbeiten visualisiert sie Inhalte von Texten, indem sie Schriftarten, Layouts und Formate entwickelt, die auf kontextuellen Assoziationen basieren. Sie gestaltet Schriften, indem sie Buchstaben aus Druckmaterialien- Buch­staben, Blindmaterial und geometrischen Formen- zusam­mensetzt und so den Ursprüngen des Buchdrucks Referenz erweist. Zudem erforscht sie vielfältige Drucktechniken und deren Einsatz im modernen Publikationsdesign.

 

14.03. - 15.03.2026 - Peter Zaumseil, Eisenberg:

Peter Zaumseil, geboren und aufgewachsen in Greiz in Thüringen, ist leidenschaftlicher Maler und Grafiker. Ende der 1980er Jahre wandte er sich dem Holz- und Farbholz­schnitt zu. Seine Arbeiten präsentiert er deutschlandweit auf zahlreichen Ausstellungen und Buchmessen. Seit 1995 lebt der Künstler mit seiner Frau, zwei Katern, vier Hühnern und zwei Bienenvölkern in Elsterberg im Vogtland.
Besonders im Farbholzschnitt, in der Technik der „verlorenen Form“, fand er jenes Ausdrucksmittel, das seiner Vorliebe für Kontur und Fläche weiten Raum eröffnete. Statt wie üblich für jede Farbe eine neue Druckplatte zu schneiden, verwen­det er nur ein einziges Brett. Von seiner Liebe zur Natur und Landschaft berichten Gemälde, Zeichnungen und Grafiken von nah und fern. Zahlreiche Eindrücke konnte er „vor der Haustüre“ und in über 50 Ländern weltweit sammeln. Das zweite große Thema in seinen Arbeiten sind Figuren, die sich um das ewige Spannungsfeld zwischen Mann und Frau drehen.