Tafeltrauben aus den Mittelmeerländern oder aus Übersee sind schon seit langem ein Begriff und fast das gesamte Jahr im Angebot der Supermärkte. Daneben gab es auch in der Pfalz schon immer Winzer, die besonders schöne Exemplare ihrer Trauben, oft Silvaner oder Dornfelder, zum Kauf anboten.

Immer mehr Pfälzer Tafeltrauben

Seit dem Jahr 2000 ist der Tafeltraubenanbau auch in Deutschland erlaubt und hat sich besonders in der Pfalz sehr gut etabliert. Auf etwa 20 Hektar werden derzeit Tafelrauben erzeugt, Tendenz steigend. Die Lese beginnt etwa Ende August und endet im Oktober, danach ist durch kühle Lagerung noch bis Dezember alles erhältlich, was das Genießer-Herz begehrt: blaue Sorten wie »Muskat bleu« oder »Nero«, weiße Sorten wie »Palatina« (wörtlich: »die Pfalz«), »Lilla«, »Fanny«, »Angela« oder »Birstaler Muskat« und die kernlose Rebsorte »Lakemont seedless«. Eine Besonderheit ist die blaue Rebsorte »Philipp«, die mit ihren spitzen Beeren an einen großen Igel erinnert. 

Ernte meist Ende August

Trauben sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen und entschlacken den Körper. Pfälzer Tafeltrauben werden frisch und reif geerntet und kommen noch am selben Tag auf den Wochenmarkt, in die Fachgeschäfte oder in den Direktverkauf beim Erzeuger. Aufgrund der kurzen Transportwege müssen die Trauben nicht mit konservierenden Chemikalien behandelt werden. Viele Rebsorten sind außerdem gegen die wichtigsten Pilzerkrankungen resistent. Einige Betriebe haben sich sogar auf die Erzeugung von Biotrauben spezialisiert. Pfälzer Tafeltrauben sind ab Ende August für etwa 2,50 € bis 3,50 € pro Kilo erhältlich.

Katharina
Katharina