"Einen sehr positiven Begleiteffekt hat diese Zeit. Ich habe die ganzen Jahre (14) meine Wanderungen immer so geplant, dass ich unterwegs einkehren konnte zum Essen. Das macht die Planung manchmal schwierig, weil es bei manchen Touren einfach an diesen Möglichkeiten fehlt oder die Wegführung erschwert wird. Jetzt sind alle Gasthäuser sowie Hütten geschlossen und ich nehme mir etwas zu Essen mit, setze mich unterwegs irgendwo hin, wo es mir gerade gefällt. An diesen Stellen bin ich vorher vorbeigelaufen oder habe nur kurz angehalten. Ich kann meine Touren auch ganz anders planen, das ist sehr hilfreich, gerade im Hinblick auf meine Arbeit als Bezirkswegewart. Die letzten Wochen habe ich bemerkt, dass es eigentlich ein Frevel ist, sich gerade an diesen Stellen nicht länger aufzuhalten, nur weil man zum Essen an irgendeine Hütte muss. Mein Wanderkamerad ist der gleichen Meinung. Man verpasst einiges. Also werde ich auch nach Corona mein Butterbrot mitnehmen und unterwegs irgendwo an einem schönen Platz dieses zu mir nehmen."
Und die "Moral" von der Geschicht, seien Sie zukünftig nicht mehr gar so traurig, wenn die Hütteneinkehr leider einmal ausfallen muss. Mit der passenden Vorbereitung gibt es durchaus Alternativen der Einkehr zu Hauf.