Nach dem kurzfristigen Wintereinbruch in der Pfalz in der Nacht vom 8. April auf den 9. April wird weiterhin zu erhöhter Vorsicht beim Betreten des Waldes geraten. Durch abgebrochene Äste oder komplett umgefallene Bäume aufgrund der Schneelast kann es weiterhin zu Beeinträchtigungen kommen. Es besteht noch immer die Gefahr von plötzlichen Astabbrüchen aus den Kronen!
Der Forst ist dabei, sich einen Überblick der Situation zu verschaffen. Diese ist am Donnersberg und im Pfälzerwald lokal sehr unterschiedlich. Sicher ist im Moment nur, dass die Bereiche der Forstämter Bad Dürkheim, Kaiserslautern, Johanniskreuz und Westrich von schneebedingten Baumschädigungen stark betroffen sind. Die entstandenen Schäden sollen so zeitnah wie möglich beseitigt werden, aber das kann auch nicht überall zeitgleich geschehen. Zudem sind manche Gebiete schwer zugänglich. In manchen Fällen ist Spezialgerät notwendig. Forstwege inkl. der Zufahrtswege zu den Hütten haben zunächst Priorität vor den Wanderpfaden, die so charakteristisch speziell für die drei Pfälzer Fernwanderwege sind. Zunächst geht es für den Forst allerdings darum, das Schadholz schleunigst aus dem Wald zu entfernen, damit es nicht zur Brutstätte für Insekten wird.
Von daher bitten wir Sie, Verbots- und Umleitungsschilder bzw. Sperrungen vor Ort unbedingt zu respektieren und sich in den örtlichen Tourist-Informationen über die aktuelle Lage zu informieren. Über den Tourenplaner-Rheinland-Pfalz, den Sie kostenlos im App-Store herunterladen können, können Sie sich über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden halten.
Angesichts dieser latenten Gefährdung für Waldbesuchende, rät der Forst über Ostern hinaus von Waldbegehungen vor allem in den besonders betroffenen Gebieten (Streifen zwischen Kaiserslautern, Frankenstein, Edenkoben, Neustadt, Bad Dürkheim und Bockenheim bis hin zum Donnersbergkreis) ab. Die Aufräumarbeiten werden sicherlich noch bis mindestens Ende Mai andauern.
Was sollten Spaziergänger beim Besuch des Waldes beachten? Waldbesucher sollten sich von Wegen fernhalten, auf denen noch umgefallene Bäume liegen. Generell empfehlen die Förster, auf Hauptwegen zu bleiben und kleine Pfade zu meiden. Querfeldein durch den Wald zu laufen, sei besonders riskant. Nicht bei Wind im Wald spazieren gehen und stets ein waches Auge nach oben haben, denn der Schein mit blauem Himmel, Sonne und 30 Grad trübt.
Es gibt Bereiche, wo das Risiko besonders hoch ist: im Forstamt Johanniskreuz besonders die Gebiete im Osten – zwischen Johanniskreuz und Lambrecht und insbesondere in den Hangwäldern entlang des Elmsteiner Tals sowie in dessen zahlreichen Seitentälern. Im Forstamt Otterberg rät Forstamtsleiter Gatti, besonders das Leinbachtal zu meiden. Laut Dorothea Lehmann gibt es auch im Forstamt Kaiserslautern Täler, die noch nicht ganz aufgearbeitet werden konnten, etwa das Moosalbtal am Pulverweiher.
Wir bitten um Geduld und Ihr Verständnis. Vielen Dank!