Marienkapelle

Die Geschichte der Wallfahrtskapelle reicht ins hohe Mittelalter zurück. 1399 wurde an diesem Ort eine kleine Feldkapelle eingeweiht. Das hier aufbewahrte Vesperbild der Muttergottes erfreute sich alten Urkunden zufolge großer Verehrung seitens der "Inwohner hiesigen Fleckens als der angelegenen Nachbarschaft". Am 2. Juni 1769 wurde die heutige Kapelle eingeweiht, deren Pläne auf den Bischöflichen Baumeister Leonhard Stahl zurückgehen. Den Bemühungen von Dechant Franz Stephan Anfang des 19. Jahrhunderts, die Wallfahrt auszuweiten, setze Bischof Matthäus von Chandelle enge Schranken: Er verfügte 1825, dass in der Kapelle nur an den Muttergottestagen sowie an Freitagen und bei Sterbefällen eine Stille Messe gelesen werden dürfe. 1964 ließ der damalige Pfarrer Carl Theodor Schultz die Kapelle völlig erneuern und durch Kunstmaler Georg Gschwendtner (Bad Reichenhall) im Rokoko-Stil ausmalen.